Effizientes Gebäudemanagement setzt auf smarte Technologien: Die intelligente Vernetzung von Systemen spart Energie, senkt Betriebskosten und steigert Komfort und Sicherheit. Von der Planung bis zur Wartung optimiert die Digitalisierung den Gebäude-Lebenszyklus nachhaltig.
Digitale Transformation: Effizientes Gebäudemanagement – Smarte Facility-Lösungen für Nachhaltigkeit und Komfort
Die digitale Transformation bringt im Gebäudemanagement zahlreiche Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen mit sich. Innerhalb des European Green Deals hat sich die Europäische Union das Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 Prozent zu senken. Smarte Gebäude können einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, indem sie Heiz-, Lüftungs- und Klimasysteme optimal aufeinander und die Außentemperaturen abstimmen, Energie sparen und so die Klimaziele der EU unterstützen.
Facility-Management: Energie-, Zeit- und Arbeitsersparnisse mit smarter Gebäudeautomation: So sieht effizientes Gebäudemanagement der Zukunft aus
Effizientes Gebäudemanagement basiert in Zukunft auf der smarten Gebäudetechnik. Smart Grid Elektrotechnik ermöglicht es angeschlossenen Haussystemen und -Geräten unter anderem, Informationen auszutauschen. Mit Hilfe von Sensoren und der intelligenten Analytik (KI und maschinelles Lernen) kann der Energieverbrauch in Echtzeit überwacht werden – die Gebäudeautomation nimmt Anpassungen zur Optimierung des Verbrauchs dabei völlig autonom vor. Weil hierbei verstärkt regenerative Energien mit einbezogen werden, stellt smartes Gebäudemanagement einen wichtigen Schritt in Richtung Energiewende dar.
Die gesammelten Informationen lassen sich von Facility-Managern aufgrund der digitalen Transformation jederzeit transparent einsehen und kontrollieren. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Arbeitsschritte: Während Systemstörungen bisher oft eine gewisse Zeit lang unbemerkt blieben, nehmen Smart Buildings die Meldung selbständig vor. Gleichzeitig müssen Facility-Manager Anpassungen an Heiz-, Lüftungs- und Klimasystemen nicht länger selbst in Angriff nehmen, sondern können sich auf die eigenständige Anpassung durch die smarte Gebäudeautomation verlassen. Überdies kann intelligentes Gebäudemanagement:
- Sicherheit und Schutz bieten: Intelligente Gebäudetechnik ermöglicht die smarte Zutrittskontrolle (auch aus der Ferne) und registriert ungewöhnliche Aktivitäten. Im Falle einer Brandentstehung beispielsweise können smarte Facility-Lösungen mit Hilfe der Gebäudeautomation zügig Schutzmaßnahmen einleiten – etwa den Rauchabzug oder die Alarmierung von Einsatzkräften – und damit vor größeren Personen- und Sachschäden bewahren.
- Komfort erhöhen: Facility-Manager genießen volle Kontrolle, ohne mit hohem Zeitaufwand vor Ort sein zu müssen. Durch die Digitalisierung der Informationssysteme und deren Transparenz können weitere Arbeitsschritte eingespart werden.
- Reinigungsarbeiten erleichtern: Eine zentrale Rolle beim Facility-Management spielen Reinigungsarbeiten. Durch die intelligenten Überwachungssysteme kann künftig Reinigungsbedarf auf direktem Wege gemeldet werden. Nebenbei lassen sich Reinigungsfortschritte nachverfolgen und Reinigungskräfte durch KI-basierte Programme künftig noch effizienter zuordnen. Da die smarte Gebäudetechnik unter anderem das Lüften zur Vermeidung von zu hoher Feuchtigkeit selbständig vornimmt, können Facility-Manager auch hier Zeit sparen.
Geringere Betriebskosten und Wartungsarbeiten – zukunftsfähiges Facility-Management
Durch die fortschrittliche Sensorik können Fehlfunktionen oder Schäden wie Wasserlecks durch das intelligente Gebäudemanagementsystem rechtzeitig erkannt werden. Dieses leitet anschließend Maßnahmen ein, die Folgeschäden und damit einen hohen Reparaturaufwand vermeiden können. Liegt Wartungsbedarf vor, meldet das smarte Gebäudemanagementsystem diesen zeitnah. Auf diese Weise lassen sich Wartungsintervalle besser einhalten und Defekte oder Ausfälle vermeiden, die mit höheren Kosten verbunden wären.
Auch in zukunftsfähigen Wohn- und Zweckgebäuden spielt nachhaltiges Gebäudemanagement eine zentrale Rolle: Überschüssige Energie aus regenerativen Energiequellen, wie der Solarenergie, kann von smarten Facility-Lösungen vorausschauend gespeichert werden, um diese bei erhöhtem Bedarf effizient zu verteilen. Denn: Das maschinelle Lernen ermöglicht auch eine genaue Analyse der Nachfragemuster. Auf diese Weise lassen sich teure Einkäufe vom Netz vermeiden.
Bedeutung des Gebäude-Lebenszyklus im Gebäudemanagement
Der Gebäude-Lebenszyklus spielt eine entscheidende Rolle im effizienten Gebäudemanagement. Von der Planungs- und Bauphase bis hin zur Nutzung und Instandhaltung ist es wichtig, alle Aspekte nachhaltig zu gestalten. Smarte Gebäudetechnik ermöglicht es, den Energieverbrauch und die Betriebskosten in jeder Phase zu optimieren. Bereits bei der Planung können durch digitale Werkzeuge wie Building Information Modeling (BIM) Daten gesammelt werden, die später während des Betriebs wertvolle Einblicke bieten. Während der Betriebsphase sorgen intelligente Systeme für eine automatische Steuerung und Wartung, was den Lebenszyklus eines Gebäudes verlängert und dessen Umweltauswirkungen reduziert. Auf diese Weise wird eine nachhaltige und wirtschaftlich effiziente Nutzung über die gesamte Lebensdauer des Gebäudes hinweg sichergestellt.
Zusammenfassung und Blick in die Zukunft: Smart Buildings ermöglichen Facility Managern mehr Transparenz und Kontrolle
Effizientes Gebäudemanagement wird es Facility-Managern in Zukunft durch die smarte Gebäudesteuerung ermöglichen, Betriebs-, Arbeits- und Wartungskosten erheblich zu reduzieren. Die intelligente Gebäudesteuerung sorgt automatisch für einen nachhaltigen und zukunftsfähigen Umgang mit Energie – aber kann Nachhaltigkeit auch durch die Digitalisierung vieler Prozesse fördern. Gleichzeitig erhöht sie die Sicherheit in den Gebäuden. Objektmanager profitieren von der Transparenz der zur Verfügung gestellten Informationen und können künftig Zeit und Aufwand sparen. Eine Herausforderung besteht für Facility-Manager in Zukunft allerdings darin, mit den Innovationen des digitalen und smarten Gebäudemanagements Schritt zu halten: Obwohl smarte Gebäudetechnik einen Großteil der Aufgaben künftig übernehmen kann, gilt es, die komplexen Systeme selbst zu verstehen.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Welche Technologien werden derzeit zum effizienten Gebäudemanagement eingesetzt?
Den Kern des Smart Building Managements der Zukunft stellt die intelligente Vernetzung der Systeme dar. Im Zuge der Digitalisierung setzen innovative Facility-Lösungen auf IoT-Sensoren, die Echtzeit-Datenanalyse mit Hilfe von KI und Aktoren zur Gebäudeautomation. Maschinelles Lernen und KI machen das Gebäude reaktionsfähig, was das Gebäudemanagement erleichtern kann. Längst wurden im Facility-Management Workflows digitalisiert – das smarte Gebäude kann hierbei weiter unterstützen. Denn: Nutzer und Gebäudemanager haben Zugriff auf dieselben Informationen, wodurch Transparenz geschaffen wird. Durch den intelligenten und damit besonders effizienten Betrieb der Systeme im Gebäude können diese geschont und Wartungen reduziert werden – durch den nahezu autonomen Betrieb des Gebäudes lassen sich zudem Kosten sparen.
Wie können moderne und digitale Facility-Lösungen die Betriebskosten senken?
Durch die digitale Transformation im Gebäudemanagement können aufwändige Planungs- und Buchhaltungsprozesse schon jetzt übersichtlicher und vor allem transparenter gestaltet werden. Dadurch lässt sich nicht nur der Zeitaufwand reduzieren: Auch die Kosten werden effektiv gesenkt. Smart Homes der Zukunft senken ihre Betriebskosten nahezu autonom: Durch die Abstimmung der Heiz-, Klima- und Belüftungssysteme und damit Optimierung des Energieverbrauchs werden die Kosten bereits erheblich gesenkt. Durch die Datenverarbeitung in Echtzeit können zudem Geräte ausfindig gemacht und abgeschaltet werden, die unnötig Energie verbrauchen – beispielsweise, wenn Nutzer außer Haus sind. Überschüssige Energie – beispielsweise aus Solaranlagen – wird zudem gespeichert und dann hinzugezogen, wenn der Energieverbrauch steigt.
Welche Herausforderungen gibt es bei der Implementierung zukunftsfähiger Gebäudemanagement-Technologien?
Trotz der vielen Vorteile wie der Zeitersparnis im Facility-Management ist smartes Gebäudemanagement der Zukunft noch an einige Herausforderungen gebunden. Soll intelligentes und damit effizientes Gebäudemanagement künftig verstärkt implementiert werden, wird zunächst eine möglichst offene und herstellerübergreifende Schnittstellentechnologie benötigt. Nur sie erlaubt es, komplexe Überwachungs- und Analysesysteme reibungslos miteinander zu verbinden. Gerade die nachträgliche Implementierung der innovativen Gebäudemanagement-Technologien gestaltet sich aufgrund der fehlenden Kompatibilität zum Teil noch sehr schwierig.