Elektrische Heizsysteme stellen einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiges Heizen dar. Das liegt daran, dass der Wirkungsgrad elektrischer Heizsysteme besonders hoch ist – im Gegensatz zu mit fossilen Brennstoffen arbeitenden Heizsystemen.
Strombasierte Wärmeerzeugung: Effiziente Innovationen im Blick
Elektrische Heizsysteme lassen sich künftig besser in das Smart Grid einfügen und fördern in Kombination mit regenerativen Energien die Energieunabhängigkeit. Innovationen im Bereich der strombasierten Wärmeerzeugung sind besonders energieeffizient: Bei der Umwandlung von elektrischer Energie in Wärme gibt es kaum Energieverluste, sodass automatisch auch weniger Energie verschwendet wird.
- Im Fokus nachhaltiger Heizsysteme steht die elektrische Flächenheizung. In Böden, Wänden oder gar Decken integrierte Heizgitter werden mit Hilfe von Strom effizient erwärmt – und zwar mit einem Wirkungsgrad von bis zu 99 Prozent. Zudem zeichnet sich die Form der elektrischen Heizung durch ihre niedrigen Anschaffungs- und Wartungskosten aus.
- Mit einem Wirkungsgrad von rund 100 Prozent erweisen sich auch Infrarotheizungen als nachhaltiges Heizsystem für die Zukunft. Sie arbeiten mit elektromagnetischen Wellen, um Gegenstände in ihrer unmittelbaren Nähe und damit auch den Raum aufzuheizen. Weil auch Infrarotheizungen keine CO2-Emissionen ausstoßen und besonders vorteilhaft für Allergiker sind, gelten sie schon jetzt als nachhaltige Wahl.
- Mit als beliebtestes nachhaltiges Heizsystem gilt die Wärmepumpe. Eine Art davon ist die sogenannte Geothermie-Wärmepumpe oder auch Erdwärmepumpe, die Wärme beispielsweise aus der tiefen Erde in das Innere des Gebäudes übertragen kann – wodurch fossile Brennstoffe überflüssig werden. Wärmepumpen sparen gegenüber herkömmlichen Heizsystemen oftmals bis zu 50 Prozent Energie und gelten überdies als wartungsarm.
Nachhaltiges Heizen funktioniert mit regenerativen Energien am besten
Am nachhaltigsten arbeiten die genannten Heizsysteme, wenn sie die benötigte Energie aus regenerativen Energiequellen beziehen. Solarenergie, Windkraft oder auch Geothermie produzieren grünen Strom, mit dem die elektrischen Heizsysteme versorgt werden können. So werden weder fossile Brennstoffe genutzt noch CO2-Emissionen ausgestoßen.
Da die regenerativen Energiequellen grünen Strom aufgrund von Witterungsbedingungen jedoch nicht konstant liefern, besteht die Herausforderung zur verstärkten Implementierung darin, effektive Energiespeicher zu entwickeln. Diese müssen überschüssige Energie aus regenerativen Quellen möglichst lange speichern können, damit eine konstante Versorgung elektrischer Heizsysteme gewährleistet werden kann. Ist dies nicht der Fall, greifen diese auf Netzstrom zurück, der nicht nur teurer ist, sondern womöglich aus der Verbrennung fossiler Rohstoffe gewonnen wurde.
Mit dem smarten Energiemanagementsystem elektrische Heizsysteme noch effizienter nutzen und die Umwelt schonen
Um die Effizienz der innovativen elektrischen Heizsysteme zu erhöhen, werden diese künftig verstärkt mit smarter Gebäudetechnik verbunden. Intelligente Energiemanagementsysteme sammeln mit Hilfe von Sensoren (beispielsweise über smarte Thermostate) Daten und analysieren diese, um den Energieverbrauch zu optimieren. Denn: Einsparpotential wird schnell erkannt und durch Abschalten entsprechender Geräte ausgenutzt. Maschinelles Lernen erkennt Verhaltensmuster beim Energieverbrauch – und stellt Energie aus regenerativen Quellen vorausschauend bereit.
Moderne Heizungstechnik ist elektrisch – und in Kombination mit regenerativen Energiequellen und einem Energiemanagementsystem am effektivsten
Elektrische Heizsysteme verursachen weniger CO2-Emissionen – und stellen allein deshalb eine umweltfreundliche Alternative zu herkömmlichen Heizungen dar. Sie haben einen hohen Wirkungsgrad und müssen kaum gewartet werden, weshalb der Energieverlust deutlich geringer ausfällt. Wird Strom aus regenerativen Energiequellen in die moderne und energieeffiziente Heiztechnik eingespeist, handelt es sich hierbei um zukunftsfähige Wärmeerzeugung, die eine zentrale Rolle bei der Energiewende spielen wird. Energiemanagementsysteme erhöhen die Energieeffizienz, indem sie alle an das Smart Grid angeschlossenen Heiz-, Klima- und Lüftungssysteme in optimalen Einklang bringen und Einsparungspotential ausnutzen. Das macht das Ganze nicht nur noch umweltfreundlicher, sondern gestaltet die Wärmeerzeugung für Nutzer komfortabler und kostengünstiger.
FAQ: Häufig gestellte Fragen
Welche Arten elektrischer Heizsysteme sind am energieeffizientesten?
Alle stromgeführten Heizsysteme können besonders energieeffizient sein, wenn sie in Kombination mit erneuerbaren Energien genutzt werden. Systeme wie Infrarotheizungen wandeln die zugeführte Energie vollständig in Wärme um, wodurch keine Energieverluste auftreten. Auch elektrische Flächenheizungen und Wärmepumpen bieten hohe Effizienzpotenziale. Die Integration eines Energiemanagementsystems, das mit Hilfe von KI-Nutzungsmuster erkennt und die Energiebereitstellung optimal plant, steigert die Effizienz dieser Heizsysteme weiter. Dadurch kann die elektrische Wärmeerzeugung noch energieeffizienter, kostengünstiger und umweltfreundlicher gestaltet werden.
Wo liegen die Herausforderungen bei der Integration erneuerbarer Energien in elektrische Heizsysteme?
Eine reibungslose Integration erneuerbarer Energien wie Solarenergie, Windkraft oder Geothermie in elektrische Heizsysteme ist entscheidend, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu verringern. Während moderne Neubauten häufig bereits mit Energiemanagement- und Heizsystemen ausgestattet sind, die erneuerbare Energien nutzen, heizt ein erheblicher Anteil der Bestandsgebäude (über 50 Prozent) noch mit Öl oder Gas. Eine der größten Herausforderungen ist die Überwindung technischer Hürden, insbesondere die Entwicklung offener Schnittstellentechnologien, die eine nahtlose Integration ermöglichen. Zusätzlich sind Fortschritte bei der Entwicklung effizienter Speichersysteme erforderlich, um die Nutzung regenerativer Energiequellen zu maximieren.
Welche Rolle spielt Smart-Home-Technologie bei der Verbesserung der Effizienz elektrischer Heizungen?
Mit Hilfe des Smart Grid werden elektrische Heizsysteme mit der smarten Gebäudesteuerung und dem Energiemanagementsystem verbunden. Dadurch wird der Datenaustausch ermöglicht – aber auch die intelligente Analyse aller gesammelten Daten. Dadurch werden Einsparpotentiale aufgedeckt und mit Hilfe der smarten Gebäudesteuerung ausgenutzt. Werden elektrische Heizsysteme bei Abwesenheit beispielsweise nicht benötigt, schaltet das Smart Home diese automatisch ab. Maschinelles Lernen entdeckt Nutzungsmuster im Energieverbrauch und stellt diese vorausschauend aus erneuerbaren Energien bereit – so können Engpässe und hohe Kosten vermieden werden.