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Nachhaltiges Wassermanagement: Ressourcen schonen mit innovativen Lösungen

05.03.2025

Nachhaltiges Wassermanagement optimiert den Wasserverbrauch durch Grauwassernutzung, smarte Spartechnologien und Regenwasserspeicherung. Grüne Dächer verbessern das Stadtklima, während Sensoren und Automatisierung eine effiziente Nutzung ermöglichen.

Lesedauer: 3 Minuten

Chancen durch Grauwassernutzung

Wassermanagement in Gebäuden

Grauwassernutzung bietet erhebliches Potenzial für nachhaltige Gebäude. Wasser aus Duschen, Waschbecken und Waschmaschinen kann nach Filtration für Spülungen oder Bewässerung wiederverwendet werden. Dies entlastet das Trinkwassersystem und reduziert den Abfluss in die Kanalisation. Eine effiziente Aufbereitung erfordert mehrstufige Filtrations- und Desinfektionsverfahren, die mikrobiologische Standards erfüllen1. Durch die Vernetzung mit der Gebäudeleittechnik ermöglichen Sensoren eine kontinuierliche Überwachung und optimierte Steuerung des Systems.  

Die erfolgreiche Implementierung von Systemen zur Grauwassernutzung setzt eine enge Zusammenarbeit zwischen Ingenieuren, Architektinnen und Betreibern voraus, um Materialauswahl, Rohrführung und Testphasen abzustimmen. So wird die Einhaltung regionaler Vorschriften und eine effiziente Nutzung der Ressourcen gewährleistet. Die Integration solcher Anlagen kann Betriebskosten senken und die Umweltbelastung reduzieren. Detaillierte Einblicke dazu bietet die Sanitär- und Installationstechnik, die innovative Lösungen für nachhaltige Wassersysteme vorstellt.

Regenwassermanagement als Ressource

Die Sammlung und Nutzung von Regenwasser kann den Frischwasserverbrauch in Gebäuden um bis zu 25 % senken. Spezialisierte Tanks ermöglichen die Speicherung und Nutzung von Regenwasser für nicht-trinkwassergebundene Anwendungen. BS EN 16941-1:2024 stellt dabei eine anerkannte Richtlinie für die sichere und effiziente Regenwassernutzung dar3.

Durch Filtrations- und Desinfektionsverfahren kann gesammeltes Regenwasser weiter genutzt werden. Automatisierte Steuerungssysteme ermöglichen eine bedarfsgerechte Nutzung und optimieren die Wasserversorgung. Dachbegrünung in Verbindung mit Regenwassermanagement reduziert zudem das Überlaufvolumen bei Starkregen und verbessert die Wasserretention. Ein durchdachtes Gebäude-Lebenszyklusmanagement vereint ökonomische und ökologische Vorteile und zeigt, wie Wasser effizient genutzt werden kann.

Grüne Dächer und urbane Veränderungen

Begrünte Dächer tragen zur Verbesserung des Mikroklimas in Städten bei, indem sie Hitzeinseln reduzieren, Feinstaub binden und den Energiebedarf für Kühlung senken. Die Speicherung von Regenwasser durch Gründächer entlastet zudem städtische Kanalsysteme und verringert Überschwemmungsrisiken. Dabei sind Aufbau und Vegetationswahl entscheidend für eine langfristige Funktionalität.  

Je nach Anwendungsbereich werden extensive oder intensive Begrünungssysteme verwendet, die an die baulichen Gegebenheiten angepasst sind. Studien zeigen, dass Dachbegrünung die Biodiversität erhöht und das Wohlbefinden der Stadtbewohner verbessert4.

Durch staatliche Förderprogramme und technische Richtlinien wird der Ausbau von Gründächern weiter vorangetrieben. Weiterführende Informationen dazu bietet der Fachartikel Grüne Oasen in der Stadt, der nachhaltige Konzepte für urbane Begrünung vorstellt.

Grafik Wassermanagement in Gebäuden

Verantwortung und Ausblick

Laut UNESCO werden weltweit rund 80 % des Abwassers unzureichend aufbereitet eingeleitet5. Eine frühzeitige Planung und die Integration effizienter Systeme sind daher entscheidend, um nachhaltige Lösungen zu etablieren.  

Normen wie ISO 46001 ermöglichen messbare Wassereinsparungen und eine kontinuierliche Optimierung6. Sensorbasierte Wassermanagementsysteme ermöglichen Verbrauchskontrollen und minimieren Verluste durch Leckagen.  

Die politische Unterstützung nachhaltiger Wasserkonzepte ist entscheidend, um die Wiederverwendung von Wasserressourcen weiter zu fördern. Im Bereich Facility Management sind integrierte Lösungen gefragt, die Wassermanagementsysteme mit intelligenter Gebäudetechnik verknüpfen. Die Berücksichtigung der 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen (Sustainable Development Goals, SDGs) tragen langfristig dazu bei, die Bauwirtschaft nachhaltiger und resilienter zu gestalten.

Thema Beschreibung Relevante Normen/Richtlinien Vorteile
Grauwassernutzung Wiederverwendung von Wasser aus Duschen, Waschbecken und Waschmaschinen für Spülungen und Bewässerung ISO 46001:2019 (Wassermanagement), Europäische Wasserwiederverwendungsrichtlinien Reduziert Trinkwasserverbrauch, senkt Abwassermengen, optimiert Betriebskosten
Wassersparende Technologien Nutzung von Sensorarmaturen, druckreduzierten Duschköpfen und Zweimengenspülsystemen zur Reduktion des Wasserverbrauchs ISO 46001:2019 (Effizientes Wassermanagement) Senkt Verbrauch um bis zu 20 %, reduziert Betriebskosten, steigert Immobilienwert
Regenwassermanagement Sammlung und Nutzung von Regenwasser zur Reduzierung des Frischwasserbedarfs in Gebäuden BS EN 16941-1:2024 (Regenwassernutzung) Entlastet kommunale Wasserwerke, verringert Überschwemmungsrisiken, spart Ressourcen
Grüne Dächer Begrünung von Dächern zur Verbesserung des Mikroklimas und Speicherung von Regenwasser Standards des World Green Building Council Senkt Gebäudetemperatur, verbessert Luftqualität, reduziert Energieverbrauch
Verantwortung und Facility Management Integration intelligenter Wassermanagementsysteme zur Überwachung und Steuerung des Wasserverbrauchs ISO 46001:2019 (Messbare Wassereinsparung) Frühzeitige Leckageerkennung, nachhaltige Wasserversorgung, Ressourcenschonung

Fazit

Alle vorgestellten Lösungen haben eines gemein: Sie vernetzen technologische Innovation mit verantwortungsvollem Handeln, um die globalen Wasserressourcen zu entlasten. Die effiziente Nutzung von Grauwasser, der Einsatz wassersparender Technologien und die Einbindung von Regenwassermanagement in Gebäudeplanungen können den Energie- und Ressourcenverbrauch erheblich senken. Wenn Architektinnen, Ingenieure, Behörden, Entwickler und Betreiber kooperieren, entstehen wertvolle Synergien. Gemeinsames Engagement und ein langfristiger Blick sind entscheidend, um die z.B. im SDG 6 (Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen) formulierten Ziele voranzutreiben und nachhaltige Lebensräume zu schaffen.

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