Dabei konzentrieren sich die beteiligten Parteien – ob Auftraggeber, Planer oder Auftragnehmer – auf ihre eigenen Aufgaben und vernachlässigen häufig das übergeordnete Ziel, das Ergebnis mit den Anforderungen der Nutzer abzustimmen. Dieses fragmentierte Vorgehen führt oft dazu, dass die Nutzer nach Projektabschluss erhebliche Anpassungen vornehmen müssen.
Der Vortrag untersucht, wie Reinraumprojekte anders strukturiert werden können, indem die Bedürfnisse der Nutzer von Anfang an in den Mittelpunkt gestellt werden. Es werden Strategien aufgezeigt, um die Interessen aller Beteiligten – Nutzer, Auftraggeber, Planer und Auftragnehmer – aufeinander abzustimmen, damit das Projekt optimale Ergebnisse für alle liefert. Praktische Lösungen werden vorgestellt, um die Projektabwicklung neu zu denken und Reinraumlösungen zu schaffen, die den Erwartungen der Nutzer ab dem ersten Tag gerecht werden.
Friedrich Seeger-von Klitzing…
…verfügt über umfassende Erfahrung in Brauereitechnologie, Prozessingenieurwesen und großangelegtem Projektmanagement mit über 25 Jahren Berufserfahrung. Nach einer Ausbildung zum Brauer und Mälzer erwarb er einen Abschluss in Lebensmitteltechnologie mit Schwerpunkt Brauereiwesen und verband technisches Know-how mit ausgeprägten Führungsqualitäten.
Friedrich Seeger hat bedeutende Projekte geleitet, darunter als stellvertretender Projektleiter die 400-Millionen-Euro-IPA (Integrierte Projektabwicklung) Lebensmittelproduktionsanlage für die REWE Group sowie den Bau der 300-Millionen-Euro-Brauerei von Paulaner. Bei Paulaner hatte er leitende Positionen inne, darunter als Direktor für Unternehmensentwicklung und Logistik sowie als Geschäftsführer. In diesen Rollen führte er Lean Management ein, optimierte automatisierte Transportsysteme und leitete organisatorische Veränderungen mit der Kotter-Methode.
Seine Expertise umfasst zudem IPA-Coaching, die Formulierung von BIM-Anforderungen und die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft für komplexe Projekte wie die Transformation des Klett-Areals und das Paul-Ehrlich-Institut. Friedrichs Kombination aus technischem Fachwissen und strategischer Vision macht ihn zu einer treibenden Kraft für Innovation und Effizienz in großangelegten Initiativen.