Die deutsche Bauwirtschaft steht vor spannenden Herausforderungen. Sowohl im Wohnbau als auch im Nichtwohnbau zeichnen sich wegweisende Entwicklungen ab, die nicht nur die Branche, sondern auch unsere Lebensräume und die Klimaziele maßgeblich beeinflussen werden.
Der Wohnbau, seit Jahren im Zentrum politischer Debatten, erhält durch ambitionierte Förderprogramme und neue Impulse zur Schaffung bezahlbaren Wohnraums frischen Aufwind. Maßnahmen wie erhöhte Fördersummen und die vergünstigte Bereitstellung von Grundstücken durch den Bund könnten die Bauaktivitäten im Mehrgeschossbau deutlich steigern und die Fertigstellungszahlen signifikant erhöhen.
Nichtwohnbau: Ein wesentlicher Bestandteil der Bauwirtschaft
Während der Wohnbau häufig im Rampenlicht steht, erhält der Nichtwohnbau, der Bau und die Instandhaltung von Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern, Bürogebäuden oder Hotels umfasst, deutlich weniger Aufmerksamkeit. Dabei hat dieser Sektor eine enorme Bedeutung für die deutsche Bauwirtschaft und insbesondere für die Unternehmen der Technischen Gebäudeausrüstung (TGA).
Der Nichtwohnbau spielt eine zentrale Rolle für die wirtschaftliche Entwicklung und die Bereitstellung essentieller Infrastruktur. Darüber hinaus ist er ein entscheidender Faktor für die Erreichung der Klimaziele. Mit einem Endenergieverbrauch von rund 330 TWh im Jahr 2022 ist der Sektor für etwa 13,9 % des gesamten Endenergieverbrauchs in Deutschland verantwortlich. Dies unterstreicht die Relevanz energetischer Sanierungen und Modernisierungen von Bestandsgebäuden, um die Klimaneutralität zu fördern. Gleichzeitig wird jedoch häufig zu wenig thematisiert, welche Anforderungen künftig an die Nutzung und den Ausbau von Nichtwohnbauten gestellt werden.
Ausblick und Chancen
Der vorliegende Bericht bietet daher nicht nur eine detaillierte Analyse des Nichtwohnbaus und seiner klimatischen Bedeutung, sondern gibt auch einen Ausblick auf die Entwicklung der Investitionen und Flächen im Nichtwohnbau bis 2026. Zusätzlich wird der großvolumige Wohnungsbau, der zunehmend von Investoren und Projektentwicklern getragen wird, in Bezug auf seine Markt- und Klimarelevanz beleuchtet.
Freundlich bereitgestellt vom Bundesindustrieverband Technische Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA) in Zusammenarbeit mit der B+L Marktdaten GmbH.
Unser Dank gilt dem BTGA für die Bereitstellung der Analyse sowie der B+L Marktdaten GmbH für ihre wertvollen Daten und fachlichen Beiträge, die diese umfassende Marktanalyse ermöglicht haben.