Die Taskforce hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit der Gewerke zu intensivieren und ihre zentrale Rolle im Transformationsprozess der Energiewende effektiver wahrzunehmen. Durch eine gebündelte Interessenvertretung sollen die beteiligten Handwerke ihre Sichtbarkeit in der Öffentlichkeit erhöhen und ihre Schlagkraft in politischen Diskussionen stärken.
Zu den Gründungsmitgliedern der Taskforce zählen:
- Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK)
- Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)
- Bundesinnungsverband des Deutschen Kälteanlagenbauerhandwerks (BIV)
- Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV)
- Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH)
- Bundesverband Metall (BVM) als ständiger Gast
Die Vertreter der beteiligten Verbände betonen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit der Gewerke, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Sie fordern klare politische Rahmenbedingungen, die Einführung und Anwendung neuer Technologien sowie die Sicherstellung des Fachkräftebedarfs. Besonders hervorgehoben wird die Bedeutung der Kundennähe des Handwerks bei der Umsetzung der Wärmewende.
Forderungen der Taskforce
In ihrem ersten Positionspapier fordert die Taskforce:
- Verbindliche Rahmenbedingungen: Langfristige Planungssicherheit für Investoren durch stabile Vorgaben und marktorientierte Preissignale.
- Nachhaltige Förderprogramme: Eine verlässliche Förderstrategie, die abrupten Stopps und Kürzungen entgegenwirkt, um das Vertrauen der Verbraucher zu stärken.
- Faire Strompreise: Senkung der Strompreise zur Förderung von strombasierten Wärmelösungen wie Wärmepumpen.
- Vereinfachung von Genehmigungsverfahren: Abbau bürokratischer Hürden zur Beschleunigung von Bauprojekten.
- Dezentrale Lösungen: Förderung eines freien Wärmemarktes, der dezentrale Systeme priorisiert und Fernwärme im Wettbewerb hält.
- Stärkung der Gebäudeautomation: Intelligente Gebäudetechnik zur Optimierung des Energieverbrauchs und zur Integration erneuerbarer Energien.
- Sektorenkopplung: Förderung des Austauschs zwischen verschiedenen Energiesektoren zur Effizienzsteigerung.
- Rolle des Handwerks: Stärkere Nutzung der Potenziale der Fachbetriebe und ihrer Kundennähe in Beratungsprozessen, kommunalen Wärmeplanungen und digitalen Genehmigungsverfahren.
- Qualifikationsansatz: Sicherstellung des Fachkräftebedarfs durch ganzheitliche Bildungsstrategien und Förderung der dualen Ausbildung.
ISH als optimaler Rahmen für die Gründung
Die Entscheidung, die Taskforce im Rahmen der ISH zu gründen, ist strategisch bedeutsam. Die ISH ist die Weltleitmesse für Wasser, Wärme und Luft und zentraler Treffpunkt für Fachleute der SHK-Branche. Unter dem Motto "Lösungen für eine nachhaltige Zukunft" rückt die ISH 2025 zentrale Themen wie moderne Sanitärkonzepte, energieeffiziente Wärmeerzeuger, Technologien zur Steigerung der Raumluftqualität und smarte Gebäudeautomation in den Fokus.
Ausblick
In den kommenden Monaten plant die Taskforce, aktiv an politischen Diskussionen teilzunehmen, um die Interessen der gebäudetechnischen Klimahandwerke effektiv zu vertreten.